Hyaluronsäure

Hyaluronsäure ist eine natürliche körpereigene Substanz, die vor allem 

in folgenden Körperregionen vorkommt:

  • Gelenke (Gelenkknorpel, Gelenkschmiere)
  • Haut (Dermis, Epidermis)
  • Auge (Tränenflüssigkeit, Glaskörper)

Hyaluronsäure ist für die reibungslose Gelenkfunktion unverzichtbar und sorgt hier für eine gleitende und schmierende Eigenschaft.

  

Sie wird von speziellen Bindegewebszellen, den Fibroblasten, hergestellt. Diese finden sich häufig in der Nähe von den Gelenken und geben konstant Hyaluronsäure in den Gelenkspalt in die Gelenkschmiere ab. Dies ist auch der Grund, warum die Hyaluronsäure eine wichtige Rollen für die Mobilität einnimmt, da sie dazu führt, dass die Gelenkschmiere elastisch wird. Die dadurch entstehende Stoßdämpfung führt zu einer normalen Bewegung ohne Schmerzen.

 

Der Knorpel wird zusätzlich durch die Hyaluronsäure in seiner Stoßdämpfung unterstützt, weil sie eine sehr hohe Wasserbindung hat und als natürlicher Stoßdämpfer wirkt. Gemeinsam mit anderen Substanzen formt sie im Knorpelgewebe sehr wasserreiche Strukturen. Darüber hinaus bedeckt sie die obere Schicht des Knorpels. Sie bildet dadurch einen zusätzlichen Schutz.

 

 

Einsatz bei der Behandlung von Arthrose

 

Durch Arthrose kann es an den Gelenken zu einem degenerativen Verfall des Gelenkknorpels und des Gelenks kommen. Es kommt zu einer deutlich geringeren Produktion eigener Hyaluronsäure. Hier kann eine zusätzliche Verabreichung von Hyaluronsäure durch eine Injektion wieder einen normalen Bewegungsablauf unterstützen und die Gelenke wieder beweglicher und geschmeidiger machen. 

 

Je nach Diagnose Ihres Arztes werden eine bis mehrere Injektionen in das betroffene Gelenk durchgeführt. Die Wirkung kann von mehren Monaten bis zu einem Jahr umfassen. 

 

Künstliche Herstellung

Normalerweise wird in der therapeutischen Anwendung künstliche (synthetische) Hyaluronsäure eingesetzt, d. h. die Hyaluronsäure wird außerhalb des Körpers produziert. Dies geschieht mittels biotechnologischer Herstellung. 

 

Es werden auch nach wie vor Produkte mit tierischer Hyaluronsäure genutzt. Hierbei wird Hyaluronsäure zumeist aus tierischem Fremdgewebe, in den meisten Fällen Hahnenkamm, gewonnen. Hierauf wird bei der Herstellung der Hyaluronsäure von Hialurom verzichtet, da es durch tierische Eiweiße zu allergischen Reaktionen kommen kann.